Vortragsveranstaltung

Wirtschafltlichkeit - Methoden einer fairen Leistungsbewertung für gerechte Löhne

Methoden einer fairen Leistungsbewertung für gerechte Löhne
  • 0 Tage
  • 0 Stunden
  • 0 Minuten
  • 0 Sekunden

Beschreibung

Die in der Zahntechnik häufig anzutreffende umsatzbezogene Leistungsvergütung, nach der ein Techniker das x-fache seines Bruttolohns als Umsatzziel überschreiten muss, um dann eine prozentuale Umsatzbeteiligung zu erhalten, ist zwar in der Abwicklung einfach zu handhaben, als Leistungslohnsystem aus einer Vielzahl von Gründen jedoch zu verwerfen, u.a.:
Umsatz ist immer das Produkt aus Menge und Einzelpreis. Der Techniker kann zwar Menge und Qualität beeinflussen, nicht jedoch den Preis. Preisveränderungen gehen somit zu Gunsten oder zu Lasten des Technikers, obwohl er beispielsweise sein Leistungsverhalten nicht verändert hat. Damit wirkt ein solches System kontraproduktiv. Zudem können Verminderungen bei der Umsatzprämie im Rahmen der Technikerentlohnung infolge von Preisreduzierungen (nicht infolge Leistungsverminderungen !) arbeitsrechtliche Probleme nach sich ziehen.
Werden vom Labor produktivitätserhöhende Investitionen getätigt (Maschinen, Reorganisation von Produktionsabläufen etc.), wird der Techniker in die wünschenswerte Lage versetzt, in gleicher Zeit mit gleicher Qualität mehr herzustellen; jedoch wird der eintretende Produktivitätsfortschritt über die höhere Umsatzprämie abgeschöpft, so dass das Labor praktisch keinen Return on Investment erzielen kann.

Der Ausweg aus diesem Dilemma lässt sich mit einem Prämiensystem auf der Basis von Planzeiten (Arbeitszeitwerten) für die Herstellung zahntechnischer Leistungen finden.
Die Vorteile eines solchen Systems lassen sich wie folgt zusammenfassen:
• bessere “Lohngerechtigkeit”,
• Reduzierung von Rüstzeiten,
• Optimierung von Arbeitsabläufen,
• höhere Produktivität,
• Möglichkeit von Vor- und Nachkalkulationen (ohne Planzeiten und Stunden-Verrechnungssätze ist eine Kalkulation nicht möglich).
Ein wichtiges Kriterium ist dabei die Ermittlung des persönlichen Leistungsgrades, da nicht alle Techniker/innen über die gleichen Fähigkeiten hinsichtlich der qualitativen und quantitativen verfügen.

Referent

Veranstaltungsort

CCL 0 Ebene - Mehrzweckfläche 2